Liebe Bürger:innen der Marktgemeinde Reichenau!

Nachdem es durchaus berechtigte Diskussionen über unser Abstimmungsverhalten bei der gestrigen Sitzung zum Tagesordnungspunkt 23 “Beschluss Standort und Einleitung Planung Kinderspielplatz (Antrag MiR)” gibt, möchten wir euch gerne unsere Sicht der Dinge erläutern und einen kleinen Faktencheck geben.

Der politische Verein Miteinander in Reichenau – MiR ist in der Tat sehr um die Errichtung eines öffentlichen Spielplatzes in Reichenau bemüht und hat hier auch sehr viel wertvolle Vorarbeit geleistet.

Im Vorfeld wurde bereits eine Befragung – angeregt durch den zuständigen Ausschuss – durchgeführt, wo es über 100 Rückläufer an die Gemeinde gab. Jedoch wurde im Rahmen dieser Umfrage der bevorzugter Standort NICHT abgefragt.

Es wurde seitens MiR ein Antrag mit folgendem Wortlaut bei der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 29. Juni 2023 eingebracht: Der Gemeinderat der Marktgemeinde Reichenau im Mühlkreis möge beschließen: „Der geplante und im Voranschlag 2023 budgetierte neue Kinderspielplatz wird am Standort neuer Sportplatz neben dem geplanten Nachversorger (sic!) errichtet. Die Ausschreibung für Planung und Errichtung wird durch das Gemeindeamt durchgeführt.“

Nachdem die Bitte unseres GV Andreas Reiter nach Vertagung

ins Leere gelaufen ist, hat die SPÖ-Fraktion folgenden Gegenantrag (im Wortlaut) gestellt: Der Gemeinderat der Marktgemeinde Reichenau im Mühlkreis möge folgendes beschließen:„Die Standortentscheidung (zwischen neuen und alten Sportplatz) des neu zu errichtenden öffentlichen und bereits im Voranschlag 2023 budgetierten Kinderspielplatzes, wird auf die nächste planmäßige Sitzung des Gemeinderates am 28. September 2023 vertagt. DieVergabe für Planung und Errichtung ist ebenfalls erst im Anschluss zweckmäßig.“

Dieser Gegenantrag wurde mit den Stimmen der gesamten ÖVP-Fraktion der OÖVP Reichenau im Mühlkreis, sowie der Stimme unseres GV Andreas Reiter abgestimmt, erhielt jedoch keine Mehrheit, da die gesamte Fraktion MiR samt der parteifreien GR:in Hehenberger, sowie der FPÖ, dagegen stimmten.

Die SPÖ-Fraktion ist nicht grundsätzlich gegen den Standort “neuer Sportplatz”, wollte jedoch eine Vertagung anstreben, da weder der Nahversorger fixiert ist (wodurch Vorteile durch öffentliche WC-Anlagen usw. entfallen), noch die Meinung der Bevölkerung abgebildet wurde (da es wie eingangs erwähnt keine Befragung über den Standort gab).

Es ist schade, dass gerade bei einem so wichtigen Thema Quantität vor Qualität zählt. Miteinander ausschließlich zu postulieren, ist nicht unser Weg – daher auch die gemeinsame Umfrage mit der OÖVP Reichenau im Mühlkreis. Wenn es einen Willen zur Zusammenarbeit gibt, dann gibt es auch einen Weg dazu.